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In Marokko erzählt beinahe jedes Gericht eine eigene Geschichte. Es sind Geschichten über ihre Entstehung, an die sich oft und gern erinnert wird, wenn sich Familien oder Freunde treffen und einen Abend in der marokkanischen Küche schwelgen. Diese Geschichten sind mal spannend, mal amüsant, mal auch etwas traurig, aber alle machen das Kochen nach alter marokkanischer Tradition noch faszinierender, weil sich die Geschichten und das Kochen zu immer neuen vielschichtigen Bildern zusammenfügen.

Freude teilen.

Ein traditionelles marokkanisches Mahl ist ein Fest der Freude für jeden Geschmacksnerv.Dieses Freudenfest teilen Marokkaner gern mit ihren Freunden oder schenken es spontan anderen Menschen. Sie füllen ihre Tische reichlich mit allen Köstlichkeiten Marokkos. Sie würden nie zugeben, welche Mühe ihnen die Einkäufe auf den alten Märkten, den Souks, oder die oft stundenlangen Vorbereitungen gemacht haben. Sie füllen den Tisch trotzdem so reichlich, dass jederzeit noch ein, zwei oder drei Gäste dazukommen könnten. Die wären auf jeden Fall immer herzlich eingeladen. Die marokkanische Gastfreundschaft ist legendär. Hier entstehen oft tiefe Bande und lebenslange Freundschaften. Wenn dann beim Essen am ganzen Tisch Brot herumgereicht wird, dient das nicht nur als Hilfsmittel, um eines der Nationalgerichte – den Tajine-Topf– zu essen. Es ist zugleich ein Symbol dafür, wie gern die marokkanische Küche geteilt wird. Die Geselligkeit und der gemeinsame Genuss machen jedes Essen noch einmal zusätzlich zu einem einmaligen Erlebnis. Wir konnten dieses große Glück schon in unseren Kindertagen so oft mit unseren marokkanischen Familie, Freunden und Gästen erleben. Diese Gastfreundschaft und Herzlichkeit sind eine wichtige Zutat der marokkanischen Küche. Manchmal vermissen wir sie hier ein bisschen ... Das wollen wir ändern und mit DÉLICE auch diese Herzlichkeit und Leichtigkeit in einem Miteinander der Kulturen aufleben lassen.

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Chef des Ladens

Ras-el-Hanout: Dieser Name ist in Marokko eine Legende. Dahinter verbirgt sich kein großer Volksheld und auch keine Sagengestalt. Ras-el-Hanout ist eine Gewürzmischung – die Gewürzmischung überhaupt. Wörtlich übersetzt bedeutet ihr Name „Chef des Ladens“. Die Mischung fehlt wohl in keiner Küche des Landes und ist auch im weiteren Maghreb groß verbreitet. Einst war die Herstellung der Mischung nur den Küchenchefs vorbehalten, um die Qualität der Komposition von bis zu 35 Zutaten zu gewährleisten. Das Geheimnis ihrer perfekten Mischung ist es, dass sich die einzelnen Zutaten optimal zu einer Sammlung feiner Nuancen ergänzen und sich nicht überlagern.

Wer einmal von solchem Ras-el-Hanout gekostet hat, wird es nicht vergessen. Seine Vielschichtigkeit durchzieht die ganze marokkanische Küche von typischem Couscous bis zu Suppen, verfeinert Fleisch, aber auch Fisch, Dips oder Marinaden und traumhafte Desserts. Ras-el-Hanout ist das absolute Basic der Landesküche und so darf es zusammen mit seiner perfekten Zubereitung auch am The Tables und in diesen Kochkursen natürlich nicht fehlen. 

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Durch Marokkos Küche fließt flüssiges Gold

Viele Marokkaner kennen diese Bilder: Ziegen, die bis in die Wipfel riesiger Baumkronen klettern, um sich dort leckere Blätter und Früchte auf ihre Speisekarte zu holen. Es sind die Blätter und Nüsse des Arganbaums, die die Tiere immer wieder verleiten, dem marokkanischen Himmel entgegen zu klettern. Vielleicht war es dieser Anblick, der vor Tausenden von Jahren alte Berber Völker im heutigen Marokko animierte, es den Ziegen gleichzutun und die Nüsse oder besser die Mandeln in ihrem Innern zu probieren.

Bald fanden sie heraus, wie sich diese Mandeln in einen echten Schatz verwandeln lassen. Sie werden dazu getrocknet und dann zu Arganöl gepresst. Für einen einzigen Liter sind etwa 40 Kilo Nüsse und rund acht Stunden ziemlich mühevoller Handarbeit notwendig. Deswegen wird für ein gutes Arganöl oft ein beinahe goldgleicher Preis aufgerufen. Außerdem wächst der Arganbaum nur in einer einziger Gegend im Südwesten Marokkos. Die Marokkaner nennen ihn liebevoll den Baum des Lebens, weil er sie neben den wertvollen Mandeln auch mit anderem Lebensnotwendigem wie Holz zum Bauen oder für ein Herdfeuer und Tiernahrung versorgt.

Dem DÉLICE gibt der Arganbaum eine seiner wertvollsten Zutaten, die für unsere Gerichte  aus der marokkanischen Küche verwendung finden. Sein Öl zeigt sich hier genauso vielschichtig wie die ganze Landesküche – mal nussig, fast rauchig und leuchtend orange-rot oder kaltgepresst als helles, nussig-mildes Speiseöl für so viele Gerichte. 

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Marokkanische Ziege auf Arganbaum
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